OGTS Andreas-Hermes-Straße, Köln

Erweiterung einer Grundschule um einen Ganztagesbereich mit Küche

Bauherr | Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Architektur | Halfmann Architekten
Tragwerksplanung | Horz + Ladewig Ingenieurgesellschaft für Baukonstruktionen
TGA | ihp – integrierte haustechnische Planungen
Bauphysik | ISRW Klapdor

Fertigstellung 2007

Der neue Erweiterungsbau für den OGTS-Bereich orientiert sich in Form und Geschossigkeit am Bestand und ist als einhüftige Anlage konzipiert. Alt und Neu werden durch eine gläserne Fuge mit einer kleinen Eingangshalle verbunden, um die Betreuungsräume außerhalb der Schulzeiten separat nutzen zu können. Ein neuer Aufzug erschließt OGTS und Bestandsgebäude barrierefrei, die großzügige Treppen- und Flurzone lässt Bewegungs- und Spielflächen vor den Räumen entstehen.
Eine anthrazit durchgefärbte Sichtbeton-Wandscheibe schirmt den OGTS-Bereich zur Straße ab. Hierdurch entsteht ein Architekturelement mit monolithischer Wirkung, das eine ruhige Architektur mit klarer Sprache schafft und das Hauptmotiv des Erweiterungsbaus definiert. Konische Fensterschlitze mit farbiger Verglasung und ein großes zweigeschossiges Fensterelement im Bereich der Haupttreppe schaffen mit gezielten Sichtverbindungen den Spagat zwischen Trennung und Verbindung – die Kinder sollen ungestört, aber nicht abgeschottet sein.
Auf der Schulhofseite schafft eine Putzfassade mit großen Fenstern eine intensivere Verbindung von Innen und Außen. Die Verwandtschaft der beiden Hauptfassaden wird durch konische Betonlisenen erzeugt, die Lüftungsflügel mit Lamellenglas von konventionellen zweiflügeligen Fenstern trennt.

Fotos | Halfmann Architekten