Sanierung und Erweiterung des Rathauses in Bösingfeld
Bauherr | Gemeinde Extertal
Architektur | Halfmann Architekten
Tragwerksplanung | Gruppe Ingenieurbau
TGA | SJ Elektrotechnik Schaper und Jung | Ingenieurbüro Nolting
Bauphysik | Ingenieurbüro Schmidt
Wettbewerb 1. Preis
Fertigstellung 2014
Die Erweiterung des Rathauses von Extertal bietet neben dem Vorteil einer Bündelung der Stadtverwaltung die große Chance zu einer Neuordnung und Aufwertung der städtebaulichen Situation im Zentrum von Bösingfeld. Das bestehende Rathaus wird um einen schmalen Baukörper ergänzt, der die orthogonale giebelständige Bebauungsstruktur fortsetzt und neu interpretiert.
Der Ratssaal wird aus dem Altbau in einen gläsernen Baukörper verlegt, der das Bindeglied zwischen beiden Bauteilen bildet. Diese Anordnung ermöglicht neben einer größeren Raumhöhe die vollständig separate und vom Rathausbetrieb getrennte Nutzung, die sich auch auf die vorgelagerte Terrasse und das Foyer erstrecken kann. Durch die Auslagerung des Saales wird das Erdgeschoss des Altbaus frei für alle publikumsintensiven Nutzungen, die das Rathaus als einen öffentlichen Raum entlang der Mittelstraße erfahrbar machen und seine Bestimmung für den Bürger transparent erscheinen lassen. Das Büro des Bürgermeisters öffnet sich mit einer großen Übereckverglasung zur Kirche und setzt in alter Tradition die weltliche Macht in direkte Beziehung zur kirchlichen.
Fotos | Axel Hartmann
